‚Moppeds‘

Alles Neue macht der Mai oder so ähnlich – Yamaha XVS 950 Midnightstar

Die Harley 750 Street Rod steht seit zwei Jahren in unserem Fuhrpark, leider habe ich es nicht geschafft, mich sicher dauerhaft auf den erforderlichen aktiveren, weniger entspannten Fahrstil mit hoch angewinkelten Beinen einzustellen. Während Anfänger geeignetere Motorräder gutmütig auf jeden Fahrimpuls reagieren, muss man mit der Harley richtig arbeiten. Mit der Zeit kam so natürlich das Thema Sicherheit beim Fahren auf, so ging die Suche nach einem geeigneten Mopped los. Sportlich sollte es nicht sein, gemütlich und sicher zu beherrschen waren die Hauptkriterien. Auch sollte es keine neue Maschine sein, sondern eine robuste, zuverlässige, die Anfängerfehler vergibt. Angeschaut wurden Kawasaki VN900, BMW F700GS, BMW R1150GS, BMW R100GS und eine Harley Softtail Heritage FLSTC aus 2003. Nach einigen Händlergesprächen in der Nähe (wichtig: Garantie, Werkstatt muss unbedingt in der Nähe sein!) gab es noch zwei Favoriten. Eine schöne rote BMW R1200C (die James Bond BMW aus „Der Morgen stirbt nie“) und eine unspektakuläre Yamaha XVS950 A Midnightstar. Die Technik der wunderschönen BMW und die Reparaturanfälligkeit überzeugten weniger als das Aussehen und die Sitzposition. Dennoch zurecht ging die R1200C noch vor meiner Favoritin Yamaha XVS950 über den Ladentisch.

Im direkten Vergleich die Midnightstar im Vordergrund, dahinter die Street Rod

„Wenn du einen sehr entspannten Einstieg suchst und möglichst wenig Ärger willst, nimm die Yamaha XVS 950 A Midnightstar“, war der Tipp eines Freundes, der seit 40 Jahren sowohl Harley’s als auch japanische Motorräder fährt (seit zwei Jahrzehnten fast nur noch Honda Goldwing)

Es folgte ein Vergleich erstmal optisch, dann Sitzkomfort (endlich eine aufrechter Oberkörper!) und dann eine Probefahrt. Die ging ich von der Harley kommend mit mächtig Respekt an, ist die Yamaha doch nochmal schwerer als die Street Rod. 200m und 2 Kurven später wich die Aufregung einem breiten Grinsen, denn die Midnightstar tat genau was sie sollte – sie folgte jedem meiner Impulse, Schräglage kein Problem und sofort hatte ich die gleiche Sicherheit (oder noch mehr) wie damals bei der Fahrschul-BMW.

Nach einem finalen Check durch meinen Junior (der natürlich die Ducati Panigale im Showroom viel spannender fand, steht auf dem Foto in rot hinter der Yamaha) wurde der Deal mit dem Händler festgemacht.
Die Yamaha XVS950 Midnightstar vor ihrem neuen Zuhause

Harley Davidson Street Rod 750 (XGA) 2023-2025

Es soll richtig cool sein, auf einer Harley ins abenteuerliche Leben des Motorradfahrers einzusteigen. Deshalb hat die US-amerikanische Kultmarke bei ihrem Einstiegsmodell namens Street 750 ordentlich nachgelegt: „Street Rod“ heißt Harleys neues, heißes Einsteiger-Eisen. Verschärfte Optik und fast 20 Prozent mehr Leistung des „High Output Revolution X“-Zweizylinders schrauben die Power hoch auf 52 kW/71 PS und erhöhen das Image der in Indien gefertigten Einstiegs-Harley deutlich. Dazu ein sonorer V2-Sound – fertig ist ein begehrenswertes Motorrad, das in vielen Betrachtern den Haben-Will-Reflex hervorruft. (Quelle: Auto-Presse) So cool war es zumindest für mich nicht, auch nach 1.000km kam ich mit dem Handling der Street Rod nicht sicher zurecht. Die Harley fuhr eher mit mir, als ich mit ihr. Daher tauschte ich sie nach 2 Jahren gegen einen Yamaha XVS950 Midnightstar ein. Fehlen wird mir das Harley Family Gefühl aber hier geht es um Sicherheit beim Fahren und die sollte immer vorgehen.

Vespa Primavera 50 /2T

Vespa Primavera 50ccm 2T im Spezialeinsatz – mit Touringscheibe
…noch ohne Windschild


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